Wir waren am Samstag unter den 3000 Finanzmarkt-Kritikern in Stuttgart dabei, da auch wir der Meinung sind, dass übermächtige Banken die Politik vor sich hertreibt, auf Kosten der Steuerzahler. Doch nur Kritik alleine und demonstrieren ist uns nicht genug - es kann jede/r etwas tun und an der Veränderung mitwirken, auch als kleiner Bankkunde.
Einer der besten Flamenco-Gitarristen, in meinen Augen der wirkliche Vertreter des modernen Jerez-Stils, starb am 10. August an Lungenkrebs. Manuel Moreno Junquera, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Moraíto Chico, geboren am 13. September 1955 in Jerez de la Frontera im Barrio de Santiago, entstammt aus einer renommierten, musikalischen Gitano-Familie. Sein Onkel war der berühmte Gitarrist Manuel Morao und sein Vater Juan Morao.
Moraíto Chico veröffentlichte „nur“ zwei Solo-Alben: Morao y Oro (Auvidis, 1992) und Morao (Mercurio, 1999). Ist aber auf unzähligen Alben der großen Flamenco-SängerInnen vertreten. Erwähnt seien hier neben vielen Nina Pastori, José Mercé, Juncales de Jerez, Jose Soto „Sorderita“ etc. Neben vielen Auszeichnungen wurde er 2001 als bester Begleitgitarrist ausgezeichnet.
Sein Sohn Diego del Morao folgt den Fußstapfen des Vaters, auch er gehört inzwischen zu den jungen renommierten Flamencogitarristen.
Hier eines der schönsten Video, das im Web zu finden ist. Markant der Spielwitz und die Spielfreude, typisch für den ausgeprägten Jerezano-Stil in Moraíto’s Bulerías, mit den unzähligen, von ihm kreierten Falsetas, die ständig neu interpretiert und variiert wurden.
Willkommen im digitalen Studio der Flamencomusik - im mobilen Übungsraum im Mac-Format. Wenn Sie eine Falseta kreieren, ein Arrangement aufnehmen möchten, oder einfach nur mit einem „niemals murrenden Begleitmusiker“ üben wollen, ist GarageBand und Garage Flamenco Percusión genau richtig für Sie.
Mit Garage Flamenco Percusión für das iPad haben Sie alles, was Sie brauchen, um Musik aufzunehmen, oder mit einem digitalen Flamenco-Percussionisten zu üben, egal wo Sie sind.
Vermutlich ist das eine Wiederholung - siehe dazu mein Post weiter unter vom Dezember 2010.
Jazzline - Best of Acoustic Guitar - Paco De Lucia + Al Di Meola
WDR Fernsehen
10. Mai, 23:20
Aufzeichnung der Leverkusener Jazztage 2010 aus dem Forum, Leverkusen
Beim Auftritt bei den 31. Leverkusener Jazztagen bewies der Fusion-Spezialist Al di Meola halsbrecherische Tempi und enorme Virtuosität. Paco de Lucía ist ein bedeutender zeitgenössischer spanischer Gitarrist und gilt als Großmeister der Flamenco-Gitarre. Er pflegt den traditionellen Flamenco und bereichert diesen um neue Elemente. 1981 ging ein Konzert der drei Ausnahmegitarristen Al di Meola, Paco de Lucía und John McLauglin in die Geschichte ein. Der Livemitschnitt Saturday Night in San Francisco wurde weltweit zu einem Mega-Seller. Eckhard Meszelinsky, künstlerischer Leiter der Leverkusener Jazztage, schaffte 2010, was seither keinem Veranstalter gelang. Di Meola und Lucía spielten mit ihren eigenen Bands am gleichen Abend auf derselben Bühne, Meszelinsky motivierte die beiden dazu, am Ende eines faszinierenden Konzertabends, gemeinsam mit dem Duett Entre dos Aguas , vor hingerissenem Publikum an alte Zeiten zu erinnern.
Schon seit langem wird der Cajón nicht nur im Flamenco verwendet. Man sieht und hört dieses Schlaginstrument sehr oft live bei sogenannten Unplugged-Bands, aber auch in fast jedem Studio steht so ein Ding rum. Die Veröffentlich meiner Flamenco Percusión und den Rhythmus-Vorlagen für Logic und GarageBand fand großen Anklang. Überraschend ist der Kundenanteil im Bereich Studios.
Verwunderlich waren Bestellungen von Musikern, bzw. Studiobesitzern, die mit Flamenco überhaupt nichts am Hut haben. Von dieser Seite kamen sehr viele Anfragen, ob es nicht auch andere Grooves und Beats, also Non-Flamenco-Rhythmen gäbe. Dieser Nachfrage und Anregung will ich nun nachkommen, mit der Veröffentlichung von Cajón Beats. Dieses Set besteht aus fünf Vorlagen (Projekt-Dateien) für Logic:
Latino: 2 Grooves mit Tango Argentino und Milonga.
Caribe: 5 Stilarten aus dem karibischen Musikraum - Colombiana, Habanera, Cha-Cha-Cha, Merengue/Beguine, Lambada.
BossaNova und Samba in typischer brasilianischer Instrumentierung.
2n4Beats enthält moderne Beats aus afro-amerikanischen Popular Musik - Funky, NuJazz, Ballad, Smokey, Smoothie, Nubop.
Alle Tracks wurden mit EXS24 Instrumenten und Loops aus der Apple Bibliothek erstellt. Für die Cajón-Tracks wird logischerweise das oben erwähnte Software-Instrument Cajón y Palmas benötigt.
Ich weiß nicht, ob es sich lohnt diese Sendung anzuschauen. Ohne dass ich „ethnische Gruppen“ diskriminieren will, aber ich glaube, dass diese andalusische Reise der Dresdnerin Ilse Bähnert*) eher ein Kasperle-Theater ist. Schade - Flamenco, sowie auch andere Ethno-Musik, bzw. Folklore wird im Gegensatz zu Jazz, Volksmusik, Pop und Schlager in unseren Öffentlich-Rechtlichen eh sehr stiefmütterlich behandelt. Vielleicht schätze ich die Sendung vollkommen falsch ein - aber aus der Vorankündigung lässt sich unschwer erkennen, dass es sich dabei wohl um Klamauk handelt. Leider stellen sich für diese grenzwertige Art von Unterhaltungssendungen inzwischen auch Weltstars wie Christina Hoyos zur Verfügung.
Lassen wir uns überraschen: Das kommt mir spanisch vor!
Ilse Bähnert*) über ihre aufregende Reise durch Andalusien
Das Flamenco Percusión Pack bestehend aus den Software-Instrumenten Cajón und Palmas, sowie Vorlagen für Garageband und Logic ist soeben erschienen. Als Vorlagen sind zwei Sets erhältlich. Set 1: Bulerías, Sevillana, Rumba. Set 2: Alegrías/Soleá por Bulerías, Fandango de Huelva,
Siguiriyas, Tangos.
In der Nacht von Mo, 13. auf Di, 14. Dez. 2010, ab 2.25 Uhr wird eine Aufzeichnung des Paco de Lucía Konzerts auf den Leverkusener Jazztage auf 3sat gesendet.
Paco spielte in folgender Besetzung:
Paco de Lucía - Gitarre
Antonio Sanchez - Gitarre
Antonio Serrano - Harmonika, Keyboard
Alain Perez - Bass
El Piranha - Percussion
Duquende - Gesang, Palmas
David de Jacoba - Gesang, Palmas
Farruco - Tanz
Anschließend ist das Al Di Meola Sextett zu sehen. Al Di Meola war schon immer ein großartiger Gitarrist. Seine ihm angelastete aufdringliche, ja teilweise arrogante Spielweise hat er längst abgelegt. Die Musik, vor allem seiner „World Sinfonia“ (Video 1, 2, 3) ist einfach „nur“ schön und ein so wohl musikalisches, wie auch gitarristisches Meisterwerk.
Seit der Auflösung des legendären Gitarrentrios Al Di Meola, John McLaughlin und Paco de Lucía im Jahr 1996 sind Paco de Lucía und Al Di Meola sich nicht mehr begegnet und haben nicht mehr miteinander gesprochen. Am Konzertabend wurden die Konzertbesucher dann Zeugen einer Aussöhnung.
Kurz erwähnen möchte ich die Neugestaltung der Webpräsenz unserer geliebten Flamenco-Zeitschrift ¡anda!. Die Verbindung von redaktionellen Beiträgen, aktueller Information zum Thema Flamenco und einem interessanten Shop ist gut gelungen. Dies unter einen Hut zu bekommen ist nicht so einfach. Die Site ist zwar noch nicht ganz fertig, aber unser unermüdlicher Oliver Farke kann auf diese Kombination (CMS + Shop) echt stolz sein. Miteingebunden ist auch das Web 2.0, mit allem Pipapo wie Facebook & Co. Den Link unter dem Menüpunkt „Lustig“ zu einem respektlosen YouTube-Video, dem ein dumpfbackiger Zeitgenosse Paco de Lucía´s Entre-dos-Aguas-Video einen üblen Ton unterlegt hat, kann man einfach weglassen. Ich weiss nicht welche/r (Flamenco)-Gitarrist/in dies lustig findet? Positiv ist, dass der Shop sehr übersichtlich und benutzerfreundlich ist, zudem einen seriösen Eindruck macht. Was mich in vielen Shops, am Ende der Einkaufstour, abhält zu bestellen, ist die Registrierungspflicht. Das ist wie die permanent gestellte Frage an der Kasse im Baumarkt „Kuundenkarrde?“ - „Nein!“. Im anda-Shop kann man auch als Gast bestellten. Dass die Seiten auch auf dem iPad gut zu lesen und zu navigieren sind, ist heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit. Ich wünsche Oliver viele „Views“, gute Geschäfte mit seinen liebevoll sortierten Shop und weiterhin viel Kraft für seine ¡anda!
Noch was in puncto Websites: Ich betreute und gestaltete 10 Jahre lang die Seiten von Mundo Flamenco. Seit annähernd zwei Jahren ist dies nicht mehr so.