
Diese Instrumente haben ein Klangkorpus, eine freischwingende Decke, die von der schwingende Saite in Vibration versetzt wird. Diese vibrierende Decke wiederum setzt Luft in Bewegung, es entstehen die berühmten Schallwellen. Nicht nur das Instrument, sondern speziell die Gitarrendecke ist ein statisches Wunderwerk, dem der Gitarrenbauer seine und die Erfahrung zig anderer aus der Geschichte des Gitarrenbaus mit einbringt. Nun kam vor Jahrzehnten ein cleverer Elektroniker auf die Idee, all das mit einem


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Nein - ich habe nicht grundsätzlich was gegen Ovation. Man kann dieses Instrument nicht mit herkömmlichen Gitarren vergleichen. Was die Bespielbarkeit betrifft, waren sie immer absolut top. Die Halsform, der Saitenzug, die Bünde, alles war immer optimal aufeinander abgestimmt. Mit ihrem parabolischem Body, der angeblichen aus einem holzähnlichen Kunstoff namens „Lyrachord“ besteht und eher einer Plastikwaschschüssel gleicht, konnte sie in klangästhetischer Hinsicht, also unverstärkt, gerade mal mit den Sperrholzgitarren aus den japanisch/koreanischen Gitarrenfabriken der 80er Jahre mithalten. Verstärkt klingt sie eben nach „Piezo“, oder „Ovation“. Wem das gefällt - o.k. Ist aber eine komplett andere Welt, wenn es darum geht, seine Martin, Washburn oder andere Dreadnoughts naturgetreu, so wie man sie tagaus tagein hört, zu verstärken.